Andacht aus dem Gemeindebrief
Aktuelles
An(ge)dacht aus dem Gemeindebrief 12/2020 bis 01/2021
Hallo liebe(r)
Leser(in),
der Advent ist da
und Weihnachten naht. In Zeiten von Corona wird das Weihnachtsfest gefühlt total
anders sein und bestimmt nicht so wie sonst. Schwierige Zeiten kommen da auf
uns zu und da sind wir schon mitten drin in der Weihnachtsgeschichte. Maria und
Josef ging es nicht anders. Als hochschwangere Frau musste Maria mit ihrem
Verlobten nach Bethlehem reisen, um an einer Volkszählung teilzunehmen. Zu Fuß waren
sie mehrere Tage lang auf einem beschwerlichen Weg unterwegs. Die Regierung
hatte es so angeordnet und Josef konnte seinen Beruf in der Zeit nicht ausüben und
kein Geld verdienen. Vielen in unserem Land geht es heute ebenso, die Regierung
ordnet etwas an und man hat plötzlich kein Einkommen mehr, da wird auch vielen
von uns ganz schön etwas zugemutet.
Und dann bekam Maria
auch noch Wehen, als sie gerade nach einer Unterkunft suchten. Wie gern wäre
sie in dieser Situation bei ihrer Familie gewesen und nicht in einer fremden
Stadt. Wie gerne wären viele bei uns an Heilig Abend gerne bei den Eltern oder den
Kindern, um gemeinsam die Geburt von Gottes Sohn zu feiern. Auch heute ist
leider nicht immer alles möglich.
Obwohl alle Herbergen
belegt waren und keiner mehr ein Bett frei hatte, musste Maria ihr Kind nicht auf
der Straße bekommen, sondern bekam wenigstens noch einen Stall angeboten.
Besser als gar nichts. Es gibt Zeiten, da muss man sich im Leben mit wenig
zufriedengeben, das gilt auch für uns heute. Auch wir müssen Einschränkungen in
Kauf nehmen.
Die Weihnachtsbotschaft,
welche die Engel damals bei der Geburt von Jesus verkündeten gilt trotz aller
Widrigkeiten, trotz Coronaeinschränkungen auch uns: „Fürchtet euch nicht, siehe
ich verkündige euch große Freude, die allem Volk wiederfahren wird, denn euch
ist heute der Heiland geboren.“ Gottes Sohn – Jesus – kommt in die Welt, will
sie verändern und will sie besser machen. Das gilt uns im Jahr 2020 ganz
besonders, wo das Weihnachtsfest irgendwie anders ist. Auch unsere Zukunft kann
und will dieses Kind besser machen, denn Gott kommt zu uns ganz persönlich und möchte
auch mit uns gemeinsam in eine gute Zukunft gehen.
Ich wünsche uns allen
eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Frank Karsten